Kerstin Jung

Die Wegbegleiterin für Tiere und ihre Menschen

Wasser aus Sicht des Ayurveda

Wasser ist eines der fünf Grundelemente des Ayurveda, die für die Schöpfung, Bewegung und Erneuerung allen Lebens und dessen Fortschritt verantwortlich sind. Seine tägliche Zufuhr ist unbedingt notwendig für Gesundheit und Wohlbefinden, noch notwendiger im Krankheitsfall. Die richtige Qualität des Wassers ist ebenfalls von grosser Wichtigkeit.

Im Ayurveda wird Wasser am besten lange gekocht, nach dem Aufkochen sollte Wasser mindestens 10 Minuten kochen. Im Verständnis des Ayurvedas verändert sich so die Wasserstruktur. Dieses Wasser ist nun in der Lage, wasserlösliche Schadstoffe und Stoffwechselrückstände aus dem Körper abzutransportieren. Über den Tag verteilt sollte ca. alle 30 Minuten eine halbe Tasse heißes Wasser getrunken werden. Wenn das heiße Wasser in eine Thermoskanne umgefüllt wird, kann man es gut über den Tag verteilt trinken. Eine halbe Stunde vor dem Essen sollte nichts mehr getrunken werden. Zum Essen kann man eine halbe bis eine ganze Tasse Wasser heißes Wasser trinken (je nach Flüssigkeitsmenge im Essen selbst). Nach dem Essen sollte möglichst eineinhalb Stunden lang nichts mehr getrunken werden, um die Arbeit des Verdauungsfeuers Agni nicht zu stören. Eine schlecht verdaute Mahlzeit hinterlässt Stoffwechselrückstände im Körper. Kaltes oder eiskaltes Wasser sollte nie zum Essen getrunken werden. Die empfohlene Wassermenge pro Tag richtet sich übrigens nach dem ayurvedischen Konstitutionstyp und dem aktuellen körperlichen Wasserbedarf.
Das heiße Wasser selbst ist auch ein wichtiges Heilmittel in der ayurvedischen Reinigungstherapie. Dieses Wasser ist appetitanregend, verdauungsfördernd, reinigend, harntreibend und wirkt ausgleichend auf alle Vata- und Kapha-Beschwerden sowie Störungen des Fettgewebestoffwechsels und entzündliche Beschwerden (Bewegungsapparat, Fieber, Asthma). Heißes Wasser kann auch mit speziellen Edelmetallen versetzt werden und so besondere Heileigenschaften bekommen. Kupfer wirkt antiseptisch und reinigend. Gold zum Beispiel stärkt die Lebens- und Abwehrkräfte. Durch Zusätze von Kräutern und Gewürzen gewinnt heißes Wasser ebenfalls weitere besondere Eigenschaften (= mediziniertes Wasser). Ingwerwasser (etwas Ingwer in Wasser für ein paar Minuten aufkochen) zum Beispiel ist eine wichtige Rezeptur in der ayurvedischen Heilkunde. Es wirkt stoffwechselanregend, immunstärkend, hilft bei Durchfall, Ödemen, Fieber und entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparats.
Die Tiere profitieren ebenfalls von dem Zusatz von gekochtem Wasser zu ihren Mahlzeiten. Mit dem Wasser kann Trockenfutter eingeweicht werden oder vorgekochte Mahlzeiten aus dem Kühlschrank können aufgewärmt werden. Mediziniertes Wasser kann ebenfalls für Tiere eingesetzt werden.
 

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